Abgesehen davon, dass wir den Sommer eher herbeifeiern und dabei acht geben mussten, dass wir uns dabei nicht erkälten hatten wir das Glück, dass die meisten nur auf einem der Wege, hin oder zurück, vom strömenden Regen erwischt wurden. Also: das Wetter konnten wir nicht so richtig planen. Dafür aber alles andere. Obwohl Pfingsten, und dazu bei diesem Wetter, Reisezeit ist, war der Gottesdienst recht gut besucht. Gleich im Anschluss eröffnete das Büfett, zu dem viele etwas mitgebracht hatten. Als Besonderheit gab es frisch gebackene, dampfende Sveler von Frau Laurenzen. Da es draußen nicht ganz trocken war, verlegten wir die Basteltische und Spiele in den Saal. Damit wurde es zwar etwas eng. Auf der anderen Seite war es schön, dass so die Großen und Kleinen, die Bastler und Sommerlied-Sänger, Erzähler und Spieler alle gemeinsam feierten. Am Basteltisch entstand unter anderem eine große Collage für unsere große Pinnwand im Gemeindehaus. Auf der Collage verzeichneten alle Familien, wohin sie im Sommer reisen werden. Die Collage ist bereits aufgehängt und wartet auf Postkarten und Grüße aus den Ferien, die wir dann dazu heften können. Am anderen Basteltisch gab es ein Upcycling-Projekt: Im Keller haben wir von den Umbauarbeiten der letzten Jahre viele Kacheln gelagert. Zum Wegwerfen zu schade. So haben wir mit den Kindern kleine Filze untergeklebt und die Fliesen mit Keramikstiften angemalt. So wurden farbenfrohe und bunte Untersetzer daraus – und richtig kleine Kunstobjekte. Währenddessen sang der Saal Sommerlieder, ging auf Grottenolmjagd (eine Erinnerung an den Weltgebetstag aus Slowenien) und unterhielt sich gut. Am Ende trafen wir uns alle für den Reisesegen im Altarraum: Möge die Straße uns zusammenführen … und wir auf all unseren Wegen im Sommer behütet sein.
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