Voller Schrecken, Ohnmacht und Angst erleben wir den russischen Angriff auf die Ukraine. Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein! Darin sind wir als Christinnen und Christen einig. Auch in unserer Gemeinde sind unsere Gedanken und Gebete sind mit den Menschen, die nun um Leib und Leben fürchten, die flüchten, die erleben, wie Leid und Tod in ihre Städte und Dörfer einziehen. Ich lade Sie ein: Beten Sie für den Frieden. So mache ich es: Jeden Tag um 18 Uhr entzünde ich eine Kerze am Weltkugelleuchter in unserem Saal und bin mit meinem Gebet bei den Menschen, die nun leiden und die Verantwortung tragen für den Frieden.
Lassen Sie uns im Gebet verbunden sein – und dann auch helfen, wo wir können.
(Pfarrer Lutz Tietje)
Friedensgebet für die Ukraine (Quelle: EKD) zum Download
Gott,
wie zerbrechlich unsere Sicherheiten sind,
wie gefährdet unsere Ordnungen,
das erleben wir in diesen Tagen.
Wer sieht uns mit unserer Hilflosigkeit und Angst?
Wütend und fassungslos erleben wir,
wie Machthaber die Freiheit und das Leben vieler Menschen gefährden.
Wie am Rand Europas ein Krieg beginnt.
Was geschieht als Nächstes?
Welchen Informationen können wir trauen?
Was könnten wir tun, das helfen oder etwas bewegen würde?
Sieh du die Not.
Sieh unsere Angst.
Wie so viele suchen wir Zuflucht bei dir und Schutz,
innere Ruhe und einen Grund für unsere Hoffnung.
Wir bringen dir unsere Sorgen.
Wir bitten dich für die, die um ihr Leben fürchten,
und für die, die sich beharrlich für friedliche Lösungen einsetzen.
Wir beten für all die Verantwortlichen in Russland, der Ukraine,
Belarus, den USA und der EU,
dass sie Wege aus der Eskalation finden.
Lass uns alle abrüsten mit Worten und Taten.
Erweiche die Herzen derer, die hart geworden sind.
Bewahre uns vor der Willkür der Mächtigen dieser Welt
und bringe sie zur Erkenntnis ihrer Grenzen.
Segne uns mit deinem Frieden, damit dein Friede sich auf Erden ausbreite!
Amen.