Der Höhepunkt im Gottesdienst am 3. Advent war zweifelsfrei das Krippenspiel. Dazu war der Saal brechend voll und erwartungsvoll. Die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der Deutschen Schule Oslo haben zusammen mit ihren Lehrerinnen wochenlang geprobt. Es hat sich sehr gelohnt. Es begann mit drei Kindern, die sich in der Adventszeit Weihnachten kaum erwarten können und schließlich ihre Oma fragen, was sie ihnen über Weihnachten erzählen kann, um sie abzulenken. Die Oma, übrigens hervorragend gespielt, erzählt ihnen in szenischen Rückblenden die Weihnachtsgeschichte. Der Erzähler, der zwischen den Szenen die biblische Weihnachtsgeschichte vorlas, las so hervorragend, dass man meinen konnte, er täte das schon viele, viele Jahre.
Ebenso lebendig und lebhaft war das Geschehen auf der Bühne. Ochse und Esel zankten sich zwar ab und zu darüber, wer eigentlich in einen Stall gehöre oder die bessere Nase hat. Davon ließen sich aber weder die völlig unerschütterliche und absolut in sich ruhende Maria, noch der sehr pragmatische und fürsorgliche Josef, noch die coolen Hirten oder strahlenden Engel ablenken. Die Könige erst recht nicht. So war der Stall schließlich am Ende doch etwas überfüllt, was dem Ochsen letztlich ganz gut gefiel. Als die Handlung dann aber wieder in den Rahmen der Geschichte wechselte lud die Oma ein, sich die Weihnachtsgeschichte doch ab und zu mal erzählen zu lassen. Sie ist immer wieder überraschend.
Es war ein tolles Krippenspiel. Von zwei tollen Lehrerinnen toll überlegt und mit den tollen Kindern toll dargestellt. Die anwesenden Eltern haben sicher gestaunt und konnten stolz sein.